Wie heilfasten?

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Heilfasten nach Buchinger

Das Fasten nach der Buchinger Methode ist die wohl am häufigsten angewandte Fastenmethode. Sie kann inzwischen auf fast 90 Jahre Tradition zurückblicken. Es werden, nachdem der Verdauungstrakt mittels schonender Abführhilfen gereinigt ist, ausschließlich Kräutertees, Mineralwasser, Obstsäfte, Gemüsesäfte und Brühe getrunken.

Die wohl am häufigsten angewendete Fastenmethode ist das Heilfasten nach Buchinger. Bezeichnet wird diese Methode nach Dr. Otto Buchinger, der das Heilfasten begründete und durch praktische Erfahrung mit tausenden Fastenpatienten herausfand: Modifiziertes Fasten ist besser als totales Fasten. Er veröffentlichte 1935 sein wichtigstes Werk mit dem Titel "Das Heilfasten und seine Hilfsmethoden". Seine Erfahrungen und Erkenntnisse, die er in diesem Buch beschreibt, bilden heute die Grundlage für viele Anbieter von Fastenkuren. Heilfasten bedeutet, die Selbstheilungskräfte des Körpers anzugeregen und zu aktivieren. Das Konzept des Heilfastens ist fest in der Medizin verankert, auch wenn die sogenannte Schulmedizin auch heute noch die Theorie des Entschlackungsprozesses im Körper kritisiert. Gefastet werden kann heute zu jeder Jahreszeit und in allen geografischen Regionen. Die Theorie der Verbesserungen des Gesundheitszustandes beim Fasten konnte mit großen Erfolgen bei vielen Patienten verzeichnet werden. Insbesondere Rheuma, Gelenkerkrankungen, Diabetes, Allergien, Stoffwechsel- und Magen-Darm-Erkrankungen konnten und können positiv beeinflußt und gelindert werden. Erfreulicher Nebeneffekt einer Fastenkur ist eine gesunde Gewichtsabnahme, wobei es nicht unbedingt darum geht, die Idealfigur zu erhalten.

Fastensuppe
Fastensuppe

Das Heilfasten nach Buchinger wurde in vergangener Zeit vorrangig in Kliniken durchgeführt, wird heute aber auch zunehmend ambulant unter entsprechender therapeutischer Begleitung angeboten. Beim Heilfasten nach Buchinger handelt es sich um eine reine Trinkkur, wo ausschließlich verschiedene Kräutertees, Mineralwasser, Obstsäfte, Gemüsesäfte und Brühe ohne Einlage getrunken werden. Eingeleitet wird das Heilfasten mit den sogenannten Entlastungstagen, an denen man ausschließlich leichte Kost zu sich nimmt und sich damit auf das bevorstehende Fasten vorbereitet. Es folgt eine komplette Darmentleerung mittels schonender Abführhilfen, um den Verdauungstrakt zu reinigen. Dann beginnt das eigentliche Fasten, wobei mindestens drei Liter Flüssigkeit aufgenommen werden. Der Vorteil ist, dass durch die Obstsäfte, Gemüsesäfte und Brühe die Fastenzeit nicht völlig kalorienfrei ist und somit der Stoffwechsel weniger belastet wird als bei totalen Nulldiäten. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass täglich nicht mehr als 500 Kalorien aufgenommen werden. An allen Fastentagen sollten Yoga- und andere Entspannungsübungen durchgeführt werden, möglichst in Begleitung von leichter sportlicher Betätigung. Mit dem Fastenbrechen, wo dann z.B. ein reifer Apfel und eine Gemüsesuppe mit Einlage gegessen werden darf, endet dann die Fastenzeit und es folgen die Aufbautage mit leichter Kost und einem bewussten Essverhalten, begleitet von Wechselduschen und Bürsten-Massagen.

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